Ventilatoren

Wie funktionieren Ventilatoren?

Im Gegensatz zum klassischen Klimagerät ist ein Ventilator in der Regel nicht nur günstiger in der Anschaffung, sondern er unterscheidet sich auch hinsichtlich seiner Funktionsweise von Ersterem. Während die Klimaanlage mittels eines Kühlmittels in erster Linie dafür sorgt, dass sich die Raumluft konstant abkühlt, erzeugt der Ventilator einen Luftstrom, der den Schweiß auf der Haut trocknet und warme sowie stickige Luft abtransportiert. Die Luftbewegung generieren Axialventilatoren durch rotierende Blätter und Radialventilatoren, indem sie die angesaugte Luft im 90-Grad-Winkel ausstoßen.

Welche unterschiedlichen Ventilator-Modelle gibt es?

Grundsätzlich können Sie sich zwischen strombetriebenen Modellen und Akku-Ventilatoren entscheiden. Erstere setzen eine geeignete Energiequelle in Form einer Steckdose oder einer Kabeltrommel in unmittelbarer Nähe voraus. Zweitere sind hingegen flexibel einsetzbar, benötigen jedoch stets ein voll aufgeladenes Akku-Pack. 

Abgesehen von der Energieversorgung unterscheiden sich die Gebläse hinsichtlich ihrer Bauart und des Verwendungszwecks. Turmventilatoren eignen sich zum Beispiel hervorragend dafür, sie unauffällig in Raumecken zu platzieren. Im Gegensatz zu ihnen sind konventionelle Stand- beziehungsweise Bodenventilatoren jedoch echte Turbolüfter, denn sie produzieren deutlich mehr Wind als ihre rotorlosen Pendants.

Tischventilatoren eignen sich hingegen besonders gut für die Aufstellung in Büros oder auf heimischen Schreibtischen. Deckenventilatoren werden platzsparend an der Decke montiert und sind in der Regel sehr leise. Leistungsstarke Gebläse sind für den gewerblichen Einsatz, etwa in/auf:

• größeren Lager- und Fabrikhallen
• Werkstätten
• geschlossenen und/oder schlecht belüfteten Baustellen

Letztgenannte Industrie-Ventilatoren können zudem bei Renovierungs- oder Neubauarbeiten unterstützend agieren, indem sie neu tapezierte Wände oder frisch gegossene Böden schneller trocknen lassen.

Ventilatoren kaufen: Darauf sollten Sie bei der Auswahl Ihres neuen Lüfters achten

Eines der wichtigsten Kriterien beim Kauf eines Ventilators ist die Luftumwälzungsstärke beziehungsweise das Luftstromvolumen. Diese Kennzahl trifft Aussage darüber, wie viele Kubikmeter Luft der Ventilator in der Stunde umwälzen kann. Leistungsstarke Lüfter schaffen Werte um die 5.000 bis 6.000 m³/h. Für den privaten Gebrauch reichen für gewöhnlich Ventilatoren mit einem Luftstromvolumen mit etwa 1.200 m³/h aus.

Entscheidend für die Lüftungsqualität ist bei Axialventilatoren darüber hinaus die Größe der Rotorblätter. Ebendiese sollte in Relation zur Raumgröße auserkoren werden. Außerdem ist es empfehlenswert, ein Gerät auszuwählen, bei welchem sich die Lüftungsgeschwindigkeit per Knopfdruck – entweder stufenweise oder stufenlos – den individuellen Anforderungen entsprechend regulieren lässt.

Wer mit seinem Ventilator im Schlafzimmer für angenehme Kühle sorgen möchte, dem ist zudem zu einem extra leisen Modell zu raten, das in der Nacht keinen Störfaktor für einen festen Schlaf darstellt. Der Nutzungskomfort eines Ventilators lässt sich des Weiteren mit einer Fernbedienung und einem Timer erhöhen. Mit Geräten, die in der Lage sind, zu oszillieren – also von rechts nach links und/oder von oben nach unten zu schwenken – decken Sie beim Lüften einen noch größeren Bereich ab.