Rollrasen mähen: Wann und wie?

Sie haben Ihren Garten gerade mit einem sattgrünen Rollrasen ausgelegt und fragen sich nun, wann Sie diesen das erste Mal mähen dürfen? Im Gegensatz zu natürlich an Ort und Stelle gewachsenen Grasflächen gibt es beim Mähen von Rollrasen einige wichtige Aspekte zu beachten. Welche das sind, erfahren Sie im folgenden Artikel.

Rollrasen wann mähen?

Gartenexperten und diejenigen, die es werden möchten, sind sich einig: Ein Rollrasen benötigt besondere Aufmerksamkeit. Das gilt nicht nur für das Verlegen, sondern gleichermaßen für dessen anschließende Pflege. Zu Letzterer gehört in jedem Fall der regelmäßige Rasenschnitt. Im Zusammenhang mit diesem taucht immer wieder die Frage auf, wann der Rollrasen das erste Mal gemäht werden sollte.

Bevor dies geschieht, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Der Rollrasen muss angewachsen, also im Erdreich ausreichend verwurzelt sein. Das lässt sich ganz leicht überprüfen, indem Sie vorsichtig versuchen, eine kleine Ecke des Rasens anzuheben.
  • Nach dem Verlegen benötigt der Rollrasen viel Wasser. Vor dem ersten Rasenmähen sollte die Nässe allerdings eingezogen und der Rasen vollständig durchgetrocknet sein.
  • Achten Sie darauf, dass der Rollrasen vor seinem Mähdebüt frei von Unkraut oder etwaigen Pilzen, die sich beispielsweise durch eine zu intensive Bewässerung gebildet haben, ist.

Als Richtwert gilt: Im Normalfall kann Rollrasen das erste Mal circa sieben Tagen nach dem Verlegen gemäht werden. Anschließend ist es, wie es auch bei herkömmlichen Rasenstücken der Fall ist, wichtig, den Rasen in regelmäßigen Abständen zu kürzen.

Rollrasen wie oft mähen?

Ist der Rollrasen erst einmal angewachsen und hat er seinen ersten Mähvorgang hinter sich, gilt es, ihn etwa alle fünf bis acht Tage nachzuschneiden. Die Länge der Zwischenintervalle ist von verschiedenen Kriterien abhängig zu machen. So wächst das Gras beispielsweise während einer Hitzewelle, die von viel Trockenheit geprägt ist, deutlich langsamer als in den warmfeuchten Monaten des Jahres. Wenn Sie den Rollrasen in dieser Periode zu oft mähen, kann das dazu führen, dass die empfindlichen Halme verbrennen und der ungeschützte Erdboden insoweit austrocknet, dass er den Rasen nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgen kann. Erfolgt der Grasschnitt hingegen zu selten, ist kein gleichmäßiges Wachstum zu gewährleisten. Vielmehr sprießen die kräftigeren Halme schneller in die Höhe als die feineren.

Rollrasen richtig mähen: Das müssen Sie darüber hinaus wissen!

Abgesehen vom richtigen Zeitpunkt des ersten Mähens und der passenden Auswahl der darauf folgenden Mähintervalle empfiehlt es sich, beim Mähen darauf zu achten, dass der Schnitt nicht zu kurz ausfällt. Abhängig von der Rasensorte liegt der Richtwert diesbezüglich bei etwa vier bis fünf Zentimeter beziehungsweise bei circa einem Drittel der ursprünglichen Grashalmhöhe. Ein zu tiefes Abschneiden würde dafür sorgen, dass das Gras keine neuen Triebe mehr bilden kann. Das unschöne Resultat daraus: kahle Stelle und ein ungleichmäßiges optisches Gesamtbild.

Des Weiteren macht es Sinn, den Rollrasen bei heißen Außentemperaturen nicht in der prallen Mittagssonne, sondern vielmehr in den späten Nachmittags- oder frühen Abendstunden zu mähen. Unmittelbar vor dem Einsatz des Rasenmähers empfiehlt es sich zudem, dafür zu sorgen, dass der Rasen nicht über die Maßen platt getreten wird.

Das Düngen und das Wässern nicht vergessen!

Damit Sie überhaupt die Gelegenheit bekommen, Ihren Rollrasen regelmäßig zu mähen, muss ebendieser zwangsläufig gesund sein. Eine ideale Basis hierfür ist turnusmäßiges Düngen – am besten dreimal im Jahr. Auf diese Art und Weise versorgen Sie Ihren Rollrasen mit lebenswichtigen Mineralien und Nährstoffen, wie etwa Stickstoff, Kalium und Phosphor. Optimale Düngezeitpunkte sind das beginnende Frühjahr, der Sommer vor der ersten Hitzewelle sowie der Herbstanfang.

Ihr Rollrasen benötigt zudem – speziell in den ersten Monaten – ständige Bewässerung, damit er anwächst und gedeiht. Achten Sie jedoch unbedingt darauf, dass keine Staunässe entsteht, die das Risiko für Fäulnis mitbringt.