Rasenpflege im Frühjahr: So machen Sie Ihre Wiese fit für den Sommer

Nachdem der Rasen über die Wintermonate sein Wachstum eingestellt hat, beginnt er im Frühjahr wieder zu sprießen. Jetzt ist es an der Zeit ihm besonders viel Pflege zukommen zu lassen, denn schließlich warten, insbesondere im Sommer, starke Beanspruchungen auf ihn. Bei uns erfahren Sie, wie Sie Ihrem Rasen im Anschluss an den Winter zurück zu seiner üppigen und sattgrünen Pracht verhelfen.

Wann mit der Rasenpflege im Frühjahr beginnen?

Grundsätzlich gehören für die Rasenpflege Frühjahr und Herbst zu den Zeiten, in denen das Gras die meiste Aufmerksamkeit benötigt. Wenn der Winter sich aus den heimischen Gefilden verabschiedet hat, sieht der Rasen oftmals kahl aus und hat eine unschöne, braune Farbe. Nun stellt sich für viele die Frage „Wann Rasen mähen im Frühjahr?“. Der passende Zeitpunkt ist manchmal gar nicht so einfach auszumachen. Fakt ist jedoch, dass weder Nacht- noch Tagfrost herrschen sollten. Idealerweise beträgt die Tagestemperatur um die zehn Grad plus. Ist dies der Fall, wächst der Rasen, was für Sie bedeutet, den Rasenmäher aus dem Winterschlaf zu holen. Befolgen Sie vor der finalen Inbetriebnahme der Geräte jedoch unbedingt die folgenden Schritte:

  • Befreien Sie Ihren Rasen von Blattwerk und Ästen!
  • Prüfen Sie die Schärfe der Rasenmäher-Messer!
  • Stellen Sie die korrekte Schnitthöhe ein! Die optimale Rasenhöhe liegt bei drei bis fünf Zentimeter. Zierrasen darf etwas kürzer sein.
  • Denken Sie daran, Ihre Nachbarn nicht in ihren gesetzlich festgelegten Ruhezeiten zu stören!

Sollte das Vertikutieren zur Rasenpflege im Frühling gehören?

Wenn Ihnen nach dem ersten Rasenschnitt auffällt, dass ein Großteil des Bodens von Moos überzogen ist, macht es Sinn, den Vertikutierer zum Einsatz zu bringen. Mit dessen Hilfe lassen sich größere moosbedeckte Stellen schnell und unkompliziert entfernen. Gleichzeitig sorgen Sie für eine Belüftung des Bodens und regen damit das Wachstum des Rasens an. Kleinere Moosareale können Sie vergleichsweise einfach mit einer Kleinhacke durchführen. Auf die Chemiekeule sollten Sie hingegen verzichten.

Düngen nicht vergessen!

Zur Rasenpflege im Frühjahr gehört nicht nur das Mähen und Vertikutieren, sondern gleichermaßen das Düngen. Gerade in der Entwicklungsphase neuer Gräser, ist es zwingend erforderlich, dass der Boden, aus dem sie heranwachsen, gesund ist und den richtigen pH-Wert aufweist. Für die Verbesserung der Bodenaktivität sorgen Sie am besten mit naturbelassenem Dünger, beispielsweise aus dem eigenen Kompost. Aufgetragen wird dieser nach dem ersten Rasenschnitt. Sieben Sie den groben Naturdünger fein und bringen Sie eine dünne Schicht auf Ihren Rasen auf. Sollten Sie keinen Komposthaufen zur Verfügung haben, können Sie alternativ zu Bio-Dünger für den Rasen, der in jedem gut sortierten Baumarkt zu finden ist, greifen.

Der pH-Wert des Bodens liegt idealerweise zwischen 5,5 und 6,5. Sie ermitteln diesen ganz einfach mit einem dafür vorgesehenen Messgerät, das im Normalfall ebenfalls im Bau- oder Gartenfachmarkt erhältlich ist. Sollte er zu niedrig ausfallen, empfiehlt es sich, Kalk auszutragen. Dieser Arbeitsschritt erfolgt gleichfalls nach dem ersten Rasenschnitt.

Was bei kahlen Stellen tun?

Ist Ihre Wiese nach der Rasenpflege im Frühjahr immer noch von wechselhaftem Kahlschlag betroffen? Dann kommen Sie nicht um die Ausbringung einer neuen Saat herum. Wählen Sie für die geschädigten Areale jedoch stets dieselben Rasensamen, die bereits für den Rest des Rasens zum Einsatz gekommen sind. Andernfalls kann es passieren, dass sich nach dem Heranwachsen der Neusaat ein ungleichmäßiges Gesamtbild ergibt.